Modell des Zollkreuzers Helgoland
ZOLLKREUZER HELGOLAND


Letzte Bearbeitung am 05.03.2025
Der Bericht wir laufend aktualisiert, wobei das neueste immer unten zu finden sein wird.


22.01.2024
Durch Zufall habe ich auf dem Kanal vom NDR eine Dokumentation über den Zollkreuzer Helgoland gesehen, und fand die Konstruktion
als SWATH Schiff hochinteressant. Ich habe mir dann den Bauplan für das Papiermodell des Zollkreuzers von der Firma HMV [Hamburger Modellbaubogen Verlag] zugelegt, und mir die ersten Gedanken zur Konstruktion, und zur Erstellung des Modells in 3D-Druck gemacht. Nach der Durchrechnung eines möglichen passenden Maßstabes habe ich mich auf den Maßstab 1 zu 50 festgelegt. Daraus ergeben sich dann die folgenden Daten:

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

Original

 

M 1 : 50

 

 

 

 

 

 

Verdrängung

1559

kg

6,485

kg

 

 

 

 

 

Länge

49,35

m

0,987

m

 

 

 

 

 

Breite

19

m

0,380

m

 

 

 

 

 

Tiefgang

4,55

m

0,091

m

 

 

 

 

 

Geschwindigkeit

37,04

km/h

0,20

m/s

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

d = D * 1000 / M³ * VF

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 d = Modellverdrängung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 D = Verdrängung des Originalschiffes in Tonnen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 1000 = Umrechnung in kg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 M = Modellmaßstab

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     km/h durch 3,6 = m/s

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     VF Kreuzer 0,52

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Da man auf dem Bild oben ja nur zwei drittel des Schiffes sieht hier nun mal das, was das Schiff so interessant macht, ohne Aufbauten:

Der vordere Schwimmkörper auf dem Bildschirm.

und dann Stunden später auf dem Drucker fertig, naja, fast.

Ein paar Teile sind einfach zu drucken, nicht alle

Die Basis für die Entwicklung des Fahrmodells

Die Basis für die Entwicklung des Fahrmodells



Nachdem ich dann die ersten konstruktiven Ergebnisse mit Fusion 360 auf dem Bildschirm hatte kamen die ersten bedenken auf, was die Verdrängung und Gewicht angehen. Ich habe mich dann weiter schlau gelesen, und dabei festgestellt, das zur Berechnung der Modellverdrängung ein gewisser Formfaktor mit einfließen muss. Für Kreuzer und ähnliche Modelle ist die der Faktor 0,52. Somit ergab sich für die Verdrängung und Gewicht des Modells eine Reduktion um fast die Hälfte, was mir erst mal gar nicht gefiel. Bei weiterem durchrechnen des Modells und eine annähernde Berechnung der Schwimmkörper kam ich dann auf ein maximales Gesamtgewicht und Verdrängung von gut 6,8 kg.

Daraufhin habe ich meine geplante Gesamtkonstruktion in mehrere Einzelkonstruktionen aufgeteilt und mich langsam von unten nach oben hoch gearbeitet. Daraus ergab sich dann das erste Pflichtenheft für das Modell wie folgt:
Schwimmkörper in mehrere Sektionen aufgeteilt, Spitze, Bugstrahlruder, Energieträger, Antrieb.
Das Bugstrahlruder ist Servicefreundlich und gemäß U-boottechnik mit Magneten als Kraftübertragung auszuführen.
Die Schwimmkörpermodule sind mittels Bajonettverschluss zu einander zu verbinden.


Aufteilung der Grundkonstruktion in:
1. Schwimmkörper mit angeschlossenem Formkörper, um darauf das Verbindungsstück zu stecken.
2. Verbindungsstück zwischen Schwimmkörper und Rumpfschale.
3. Rumpfschale mit Quer- und Längsversteifung.
4. Für den Servicefall mehrere Durchgangsschrauben M4 mit Einschmelzmuttern in den beiden Schwimmkörpern.
5. Jeweils für Bugstrahlruder, Energieversorgung und Antrieb einen Durchgang nach oben für die Steuerung und Versorgung.



Definition von SWATH = Small Waterplane Area Twin Hull
zu deutsch
Doppelrumpf mit geringer Wasserlinienfläche
https://de.wikipedia.org/wiki/Small_Waterplane_Area_Twin_Hull

Entwicklung des Modells mittels Fusion360 mit den folgenden Einstellungen zum Projekt an sich:
Die Ausführung als SWATH-Schiff ist neu.
Ein SWATH Schiff als Modell ist äußerst selten auf den Teichen gesehen.
3D-Druck Erfahrung ist vorhanden.
Andere Anwender bauen Ihre Modelle mit der gleichen Technologie.
Spezielle Erfahrungen sind durch Versuche zu ermitteln.
Die Grundkonstruktion ist mit dem FDM - Verfahren zu drucken.
Feinere Details sind über das SLA - Druckverfahren oder anderes zu erreichen.


 

Erste Auslegung und Testdrucke zur Überprüfung der Machbarkeit:

Aus dem gescannten Bauplan wurde mittels Corel Draw der Plan der Bauteile auf den passenden Maßstab vergrößert. Die ersten Skizzen wurden gemacht, und schon viel dabei die erste Besonderheiten auf. Der Schwimmkörper zieht sich nach hinten, Walgleich, leicht nach unten, um dann wieder nach oben zu schwingen. Also keine saubere Symmetrie, was strömungstechnisch jedoch durchaus Sinn macht. Dies bedingt für den Antrieb eine gesonderte Betrachtung außerhalb der Symmetrie. Danach wurde der Antrieb nach der ersten Auslegung bestellt: Der Motor MIG 700 TURBO hat auf jeden Fall einen starken Drehmoment, kam dann aber mit 308 Gramm doch ziemlich schwer daher. Von daher habe ich doch eine Brushless - Antrieb 3650 2300KV gewählt, wo der Motor mit 176 Gramm doch etwas besser in die Rechnung passt, und bei Wassereinbruch dann doch noch läuft. Der dazu mitgelieferte Fahrtsteller kann 60 Ampere ab, was man wahrscheinlich selten brauchen wird. Dazu habe ich noch ein Programmiermodul mitbestellt, um das Anlaufverhalten zu beeinflussen.


Der Druck der bisherigen Teile hat sich als soweit gut dargestellt, alle Teile sind soweit von hoher Festigkeit und nicht zu schwer. Bei der Rumpfschale über Wasser tauchten auch gleich die ersten Probleme auf. Dummerweise musste ich die Filament-rolle wechseln, was der Druck übel genommen hat. Der Druck ist in der Mitte nicht homogen und durchgängig, die Mittelplatte ist instabil und sogar nachträglich gebrochen. Der nächste Versuch diese Mittelelemente zu drucken wird sein, Elemente zwischen 100 bis 200 mm Höhe zu drucken, wobei eine Passkante oben und unten von ca. 8 mm Breite an dem Element sein wird, unten mit Löchern zum Einführen von oben mit gedruckten Passstiften. Die Höhe ist abhängig von den bereits geplanten und gedruckten vertikalen Durchbrüchen, die hier mit beachtet werden müssen. Das soll zum einen das Verkleben der Module vereinfachen, und zum anderen eine gewisse Steifigkeit quer zur Schiffsachse in die Schale bringen. Es werden aber sehr wahrscheinlich noch einige Längs- und Querspanten in die Schale eingeklebt werden müssen, um eine gewisse Festigkeit da hinein zu bekommen. Das wird dann die kommenden Wochen getestet. Auch die Einbringung einer Wabenkonstruktion ist zu testen. Hier als Beispiel genannte sei die Baukörperkonstruktion von Ikea-Schrankelementen. Dies findet sich auch in manchen Küchen, wo die Einlegeplatten wirklich kaum Durchbiegung erfahren, trotz Belastung.
Sobald die passenden Kupplungen angekommen sind, so werde ich den Antrieb schwingungsgedämpft neu aufbauen, und dann die Schwimmkörper mit Bajonett fertig drucken. Bis dahin werden dann auch die Verbinder gedruckt und zusammen verklebt sein, und der Aufbau des kompletten Rumpfes kann beginnen. Geklärt werden muss noch die Situation mit den Lithium Eisen Akkus, die da in den Rumpf noch rein sollen. Alles möglichst in die Schwimmkörper, wegen der Schwerpunktlage.

Der vordere Schwimmkörper auf dem Bildschirm.

und dann Stunden später auf dem Drucker fertig, naja, fast.

Ein paar Teile sind einfach zu drucken, nicht alle

Die Basis für die Entwicklung des Fahrmodells

Die Technikplatte unter der Geschützplatform im eingebauten Zustand.

Blick auf die Technikplatte wie diese vom Bug anzusehen wäre

Das ganze schräg von der Seite mit den 4 Einheiten darauf

Hier das ganze von der Seite. Die Äufhängung des Soundmoduls mittels Gummiband

Auf dem Bildschirm sieht das alles so einfach aus.

Man glaubt gar nicht wieviel Zeit da drin steckt.

Der erste Testdruck mit dem BSR-Einsatz. Schon ganz gut soweit.

Die erste Idee dafür, mal bildlich dargestellt.

Dergescannte Bauplan.

Datenaufnahme für die Konstruktion des Schwimmkörpers.

Immer mal prüfen ob die Teile auch passen.

Langweilig und spannend zugleich, der Druckprozess.

Die Technikplatte unter der Geschützplatform im eingebauten Zustand.

Blick auf die Technikplatte wie diese vom Bug anzusehen wäre

Das ganze schräg von der Seite mit den 4 Einheiten darauf

Hier das ganze von der Seite. Die Äufhängung des Soundmoduls mittels Gummiband

Das sollten Sie werden, die beiden Endstücke.

Eine Übersicht von Test- und Fertigteilen.

Schwimmkörper 3 und 4 mit aufgestecktem Verbinder.

Schwimmkörper 1 ohne BSR mit aufgestecktem Verbinder

Drei Verbinder, die noch zusammen geklebt werden müssen.

Blick auf die Technikplatte wie diese vom Bug anzusehen wäre

Bajonetverschluß im Dichtigkeitstest.

Auch fehlerhafte Drucke gehören dazu.

Die ursprüngliche Antriebseinheit.

Der ursprüngliche Motor im SK3 verbaut.

Nun aber Brushless mit Fahrtsteller.

Auf dem Bildschirm sehen manche Sachen so richtig gut aus.




25.01.2024 17 Uhr
Die Teile aus dem Schrottdruck sind ja letztendlich nicht verkehrt, als dass diese als Versuchsobjekte benutzt werden können. Ich habe den Fehldruck des ersten Mittelstückes vom Heck mit den Endstücken auf Backbord- und Steuerbordseite zusammen gesetzt und verklebt, und wegen dem Fehler in der Höhe den Heckspiegel neu gedruckt und das alles zusammen geklebt. Für die Laschenverklebung habe ich 5 Minuten Epoxid verwendet, für den Heckspiegel dann mal den Cyancrylat-Kleber. Die Laschenverklebung ist machbar, aber doch schwer zu händeln. Die Teile müssen exakt für die Verklebung vorbereitet sein, und man muss das ganz 5 Minuten lang festhalten, oder mit speziellen Klebehilfen fixieren. Wie schon geahnt zeigt sich die Konstruktion des oberen Rumpfaufbaus als komplex und kritisch. Wenn ich die Verbindungsstücke als Beispiel nehme, so habe ich auch hier eine Wabenkonstruktion, kombiniert mit quer- und Längsspanten zu planen, um eine bestmögliche Steifigkeit des Rumpfaufbaus zu erhalten. Das, was ich da gerade so in der Hand halten kann (Foto) ist teilweise stabil, aber im ganzen in Quer-und Längsachse doch recht labil und verwindet sich doch teilweise sehr. Auf jeden Fall muss ich auch das Oberdeck da mit einplanen, um die gesamte Steifigkeit des oberen Rumpfteiles zu erreichen.

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Des weiteren habe ich ja noch das Problem der Energieversorgung. Mir wurde geraten mich auf LiFePO4 Akkus zu konzentrieren, welche gegenüber den LiPo - Akkus doch einige Vorteile haben, auf die ich jetzt aber nicht eingehen möchte. Ich habe da eine Vorschlag aus dem Freundeskreis des SMC Peine bekommen, der aber noch nicht bestätigt ist. In der Bucht habe ich da eine sehr interessanten Akku gefunden, mit dem ich derzeit liebäugle. LiFePO4 3.2V 6Ah 6600mAh Lithium-Ionen Akku. Diese kann man zusammenschrauben, und es gibt auch die passende Schutzelektronik für das Laden dieser Akkus, die auf jeden Fall empfohlen wird. Ich kann diese auf jeden Fall auch mit meine Ladegerät laden, dem ALC 8500-2 Expert, der für 98% aller Ladesituationen geplant wurde. Im Moment bin ich aber von den Preisen enttäuscht, aber so ein Paket mit 100 Stück klingt vom Preis gut.

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Inzwischen habe ich den Druck der Verbinder Elemente für die Steuerbordseite angestoßen, da diese durchkonstruiert und passend sind. Mein Drucker ist also die kommenden Tage beschäftigt. Ich warte noch auf die neuen Kupplungen, damit ich den Antrieb testen kann. Dieser soll dann in einer Einheit in den hinteren Rumpfbereich schwingungsgedämpft eingebaut werden, wobei ich die Details erst mit der Kupplung klären kann.


01.02.2024

Es gibt Neuigkeiten in Bezug auf:
1. die Technik
2. die Entwicklung des Models
3. die Historie des Schiffstyps.

1. Zur Technik In der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 2024 habe ich natürlich mal wieder einen Teil meines Schlafes auf dem Sofa vor geholt. Bedingt dadurch war ich um 02:00 Uhr wach und konnte nicht einschlafen. Also habe ich mich vor den PC gesetzt und mal geschaut wer denn schon mal so ein SWATH- Schiff gebaut hat. Dabei wurde ich auf dem RC-Modellbau-Schiffe Forum fündig. So einige Randinfo fand ich sehr interessant, was mich allerdings sehr Aufmerksam machte war die Erfahrung des Fahrverhaltens des SWATH-Schiffes im Detail. Grundsätzlich gilt, dass dieser Schiffstyp aufgrund seiner Konstruktion doch sehr stabil bei etwas rauerer See ist. Was darüber hinaus passieren kann war aber gar nicht mehr lustig. Starker Seegang kann das Schiff zu starkem Rollen bringen, was im Extremfall bis zum kentern des Schiffes führen kann. Somit habe ich mir die weiteren Details dazu angesehen, und die Empfehlung zu Herzen genommen, die im Original verbaute Flossenstabilisierungsanlge doch im Detail zu beachten und weiter umzusetzen, was ich anfangs ausgeschlossen habe. Ich habe dann einfach mal 4 alte Servos aus dem Fundus geholt, Graupner C 605 und C 505, und diese mittels Verteilerkabel an eine Servotester angeschlossen. Alle 4 Servos liefen soweit einwandfrei. Nun kam der eine vorhandene Lageregler von Norbert Brüggen zum Einsatz, um zu prüfen ob die Anordnung von Servos entsprechend dem Original praktisch möglich ist. Soll heißen: Tieferes Eintauchen an Backbordseite soll die dortigen Servos die Anlage zum Auftauchen ansteuern, auf Steuerbordseite zum Abtauchen, und umgekehrt. Nach dem ich die Servos so passend hingedreht habe, so war die passende Drehbewegung an allen Servos korrekt. Es müssen keine Umbauten an den Servos in Bezug auf die Drehrichtung vorgenommen werden. Laut der Dokumentation sind handelsübliche Servos dafür durchaus ausreichend. Nun, die Testservos waren schon etwas betagter, darum habe ich mich dazu entschlossen den Typ MG 90 S zu verwenden, die ich in meinem Gato-Modell verwendet habe. Da diese Metallgetriebe haben, so sollten diese der Belastung durchaus standhalten, so hoffentlich auch der E-Motor. Was bei der detaillierten Betrachtung noch aufviel war, dass die Neutralstellung bei den Servos nicht unbedingt bedeutet, dass die Köpfe der aufzusteckenden Ruderarme zu einander gleich ist. Hier ist schon eine geringe Abweichung von ein paar Grad zu verzeichnen. Das wäre bei langsamen Manövern durchaus zu verschmerzen. Bei höherer Geschwindigkeit jedoch schon von mehr Bedeutung und Auswirkung. Wie ich damit im Detail umgehe werden wir sehen. Da ich davon ausgehe, dass das Modell eh bei eher ruhiger See fahren wird ist das eher zweitrangig. Eine Einstellung an allen Flossen mit ein paar Grad aufwärts wird sicher nicht falsch sein. Jedoch schon bei Überlegung einer starken Ruderlage könnte das ganz an sich ein Vorteil sein. Wir werden es sehen.

2. Entwicklung des Modells - Druck der Rumpfplattform im Test

Nachdem ich ja den Druck der ersten Hecksektion aus dem Drucker geholt hatte, so stellten sich die ersten Fragen in Bezug auf die Quer- und Längssteifigkeit der Rumpfplattform dar. Die steifen Profile von Tauchkörper und Verbinder bringen schon viel Stabilität in Längsrichtung in das Modell. Jedoch machten mir schon die Quer- und Schrägkräfte in der Struktur des Modells in der Plattform Gedanken. Um die Querkräfte aufzufangen habe ich dann weitere Spanten an passenden Stellen in die Plattform eingebracht, um die Kräfte aufzufangen und eine weitere Steifigkeit in die Plattform zu bringen. Der erste Probedruck des recht großen Bugstückes ergab schon eine höhere Steifigkeit in sich, vor allem durch den nun vorhandene Querspant mit Durchbrüchen. Was mich aber im Nachhinein wunderte war eine Biegung im mittleren Stück. Ich hatte mich schon teilweise gewundert, dass beim Druck an manchen Stellen ein Stringing auftritt, an anderen Stellen 90° dazu gar nicht. Ich denke, das es an der ungleichmäßigen Verteilung der Kühlluft liegt, welche dann bei der Abkühlung des gedruckten Materials zu einigen Spannungen im Material führt. Die in Längsrichtung verschachtelten Profile sind stabil und fast gerade, während der Mittelteil sich nach unten ein wenig wölbt. (Unten in Bezug auf die Fahrtrichtung) Ich drucke in der Ausrichtung um 45° quer zum Nullpunkt der Druckerplattform. Nach weiterer genauerer Betrachtung habe ich auch einen Bruch im Gefüge festgestellt, der sich wahrscheinlich beim Ablösen des Druckes von dem Federblech gebildet hat. Somit ergibt sich auf jeden Fall die Notwendigkeit die einzelnen Sektionen durch 3 weitere Spanten in Längsrichtung zu verstärken, um auch somit eine Verbiegung des Rumpfunterbodens zu verhindern. Ich habe sogar an eine komplette Wabenstruktur am Boden gedacht, nicht unbedingt über die ganze Höhe, aber zumindest, um die mittleren Bereiche steif zu halten. Ich werde wohl kaum darum herum kommen das ganze auszuprobieren, da ja jegliche Beispiele im Rahmen der Konstruktion zu diesem Modell fehlen.

3. Small Waterplane Area Twin Hull

Nicht nur der Artikel im Forum ist recht interessant, auch dieser Artikel ist lesenswert: https://de.wikipedia.org/wiki/Small_Waterplane_Area_Twin_Hull.
Nach dem Studium dieser und anderer Quellen habe ich mich entschlossen auch dieses sehr wichtige Detail im Rahmen der Fahreigenschaften auch noch in das Modell umzusetzen, was natürlich eine weiteren Meilenstein in Bezug auf die Entwicklung des Modells darstellt. Praktisch bedeute das zwei weitere Module je Schwimmkörper in den Tauchkörper einzufügen, welche sauber und stabil in die Struktur eingefügt werden müssen, und natürlich auch dicht sein sollen. Da der Kreuzer kein Handelsschiff ist und kaum mit wechselnder Rumpfbelastung zu rechnen ist, so ist die Flossenstabilisierungsanlge für die reine Fahrfähigkeit und Sicherheit von Nöten. Ich denke, bei den ersten Testfahrten wird das ganze mal mit und ohne Funktion ausprobiert.

Und was bedeutet das praktisch?

Auf der Fregatte des Typs F122 hatten wir auch Flossenstabilisierungsanlge, die, wenn ich mich soweit erinnern kann, erst mal eine ganze Menge an Energie gefressen hat, und dazu noch auch recht oft einfach nicht den Anforderungen gerecht wurde, sprich, nicht so gut funktionierte und selten eingesetzt wurde. Natürlich darf man dabei nicht vergessen, dass hier im Original Kräfte im Bereich von Meganewton gewirkt haben, und eine entsprechende Hydraulik sehr schnell und auch oft in Aktion treten muss. Dabei kommt selbst das beste Hydrauliksystem mit seinem Öl zum kochen. In einem Modell lösen wir diese mit einem Servo, das, den Anforderungen entsprechend, recht schnell reagieren sollte, und auf die Dauer auch eine dauerhafte Belastung aushalten muss. Von den Kräften möchte ich jetzt nicht sprechen, diese sind wahrscheinlich minimal. Ich schätze es mal so ein, dass diese sich maximal im Bereich des Auffangens des Eigengewichtes des Modells bewegen. Somit sollte die Stellkraft der Servos ca. 70 Newton betragen. Aus meiner bisherigen Erfahrung können auch günstige Servos mit Metallgetriebe durchaus diese Kräfte aufnehmen. Des weiteren müssen wir uns vor Augen halten, in welchen Situationen die FloStaBi zum Einsatz kommt. Das ist zum einen bewegte See, zum anderen harte Ruderlagen, welche ein Abtauchen des äußeren Schwimmkörpers, bzw. die kritische Krängung nach Außen, verhindern soll. Wir müssen uns an dieser Stelle nochmals bewusst sein, dass wir hier ein völlig anderes Fahrverhalten auf Grund der SWATH Konstruktion haben. Das ist nun eine ganz andere Welt, und somit auch Fahrverhalten, was die Sache natürlich weiter interessant macht.



03.02.2024

Es ergeben sich daraus die folgenden Meilensteine, die in die Entwicklung des Modells erst mal weiter einfließen müssen:
1. Die Struktur zur Verstärkung der Plattform über alle Segmente.
2. Die Konstruktion der 4 Durchbrüche mit Einsetzung der FloStaBi in die Rümpfe Backbord und Steuerbord.
3. Die Konstruktion zu Verstärkung der lastabhängigen Poller vom Oberdeck in die Rumpfkonstruktion.
4. Die Konstruktion des Hauptdecks mit allen aufsetzenden Details und den Punkten aus Punkt drei.
5. Die Konstruktion der inneren Abgrenzung für das Aufstecken der weiteren Aufbauten auf dem Hauptdeck.


09.02.2024

Die letzten Tage standen unter dem Zeichen der nachträglichen Konstruktion der Schwimmplattform des Modells. Aufgrund der Erfahrungen der Testdrucke habe ich in die Plattform Längsversteifungen mit Durchbrüchen eingebracht, und zusätzlich noch einige Querverstrebungen an der Bodenseite eingefügt. Das sollte nun eigentlich komplett reichen, um die Quersteifigkeit mit dem auf zu montierenden Oberdeck zu erreichen. Das Oberdeck habe ich dann auch gleich noch mit konstruiert, mit den entsprechenden Ausnehmungen, um dort die Lüfter, Poller und andere Anlagen, die dort später an die richtigen Stellen zu platzieren sind. Bei fast allen Pollern habe ich mich dazu entschieden eine entsprechende Verstärkung mit in die Rumpfplattform mit einzubringen. Hier habe ich mich dazu entschlossen das Gewinde M4 mit dreifacher dicke, also 12 mm tief in den Rumpf mit einfließen zu lassen. Das sollte für das Anlegen am Steg und für leichte Schleppaktionen reichen. Nachdem dann das Hauptdeck in der richtigen Höhe platziert war habe ich der Konstruktion mal ein paar Farbkleckse verpasst, damit man das Gefühl für die Farbgebung bekommt. Dazu habe ich dann noch den Rest der Scheuerleistenhalterung an das Modell gebracht, was am Bug an der Rundung vorne außen noch fehlte. Ich habe gerade gesehen, dass da noch Klebeverstärkung am Ende des Druckes nach oben fehlen. Auch sollte ich noch einige Fasen oder Schrägen unter die Versteifungen bringen um dort die Bruchgefahr zu minimieren.

Gestern wurden noch die je 3 Elemente der Verbinder zusammen geklebt, unter Verwendung des extra dafür ausgesuchten Cyancrylatklebers. Wie versprochen war die Verklebung Minuten später Bombenfest. Auf dem Bild fehlen im Moment noch die Schwimmkörper, welche konstruktiv wegen der FloStaBi und den beiden BSRs und dem noch nicht durchkonstruierten Antrieb fehlen. Eingesteckt sind die vorhandenen Testdrucke. Heute habe ich mich dann mit den Muttern zum Einschmelzen beschäftigt, und ich muss sagen, hier ist absolute Präzision gefragt, bei einigen Muttern stellte ich fest, dass es hin und wieder eine Neigung zum abdriften gab. Okay, ich gebe zu, habe es freihändig gemacht, und das Ergebnis war nicht sonderlich gut oder perfekt. Einige Messingmuttern mussten nochmals in dem gedruckten Körper etwas bewegt und ausgerichtet werden. Um das BSR danach passend auszurichten und in Funktion zu bringen habe ich Stunden gebraucht, lag aber auch daran, dass ich Stellenweise das Spiel etwas verändert habe. Der Halt der Muttern im gedruckten Material steht außer Zweifel, wichtig ist nur, dass die Dinger am besten 100% ausgerichtet sind und Lotrecht und tief genug in den gedruckten Körper eingebracht werden. Auch ist zu beachten, dass bestmöglich kein Sackloch verwendet wird, da das geschmolzene Material gerne in das Gewinde zurückfließt. Hier sollte man bei der Konstruktion entsprechender Teile für etwas Luft und Spiel für das Einschmelzen denken.

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20.02.2024

Nun denn, der Druck der verstärkten Version des Überwasserrumpfes ist im Gange, und ich habe eben die Module Backbord und Steuerbord 1 mit den Modulen 2 und 3 zusammen geklebt. Trotz der Verstärkung um die Verwindung und Warping zu verhindern zeigen sich doch leichte Verformungen im Zehntelbereich, was die Verklebung nicht einfacher macht. So musste ich doch an der Verbindung von Modul 2 zu 3 etwas Material wegschleifen, damit ich eine durchgehend flächige Verklebung sicher stellen konnte. Parallel dazu habe ich dann mal zwischendurch die aktiven Poller für Schleppen und vertäuen konstruiert, und bin derzeit dabei die Aufbauten Nachzukonstruieren. Hier ist als Hindernis die teilweise verschachtelte Bauweise ein Hindernis, was eine logische Umsetzung auf die Druckfähigkeit und Montage erfordert. Ich möchte Versuchen die vorhanden Flächen möglichst in einem Stück zu drucken, und die Decks dazwischen bestmöglich passend einzufügen, ohne groß die Struktur des Aufbaus in Frage zu stellen. Na ja, Baustellen gibt es genug, und ich werde versuchen die verbleibenden 8 Tage bis zu meinem neuen Job bestmöglich zu nutzen und die Entwicklung des Modells weiter nach vorne zu treiben.

Da ich ja immer noch ein parr Fragezeichen in Bezug auf das Original habe, so habe ich den Zoll in Cuxhaven kontaktiert, der mich dann an den zuständigen Mitarbeiter der Einsatzflotte verwiesen hat. In den kommenden Wochen ist eine Besichtigung eines der beiden Schiffe leider nicht möglich. Die Helgoland geht kurzfristig nach Emden in die Werft, was für die Borkum zusätzliche Einsätze in der Nordsee bedeutet. Mir wurde aber ein Ansprechpartner für die technischen Belange der Schiffe genannt, der ggf. auch Pläne zu den Schiffen zur Verfügung hat. Ich bin von der Zollbehörde soweit echt begeistert, als dass diese die Anfragen seitens uns Modellbauer mit wohl wollen aufnimmt und auch bestmöglich unterstützt. Gut so was zu wissen. Entsprechende Kontaktadressen und Ansprechpartner können bei mir nachgefragt werden.

Da ich mir im Moment doch einige Gedanken über die Zukunft und das Wohlergehen des Vereins mache, so bitte ich zu entschuldigen, dass ich mich hier im Moment nicht ganz so sehr zu dem Projekt ausschütte, wie bisher gewohnt. Momentan ist es ein guter Flow, dem ich mich da hingebe. Der wird aber sicherlich mit dem kommenden Monat etwas flacher werden, da ich ja einen neuen Job antrete, wobei mir mein linkes Knie auch noch etwas Sorgen macht. Dazu bei kommender Gelegenheit mehr am Kanal. Nee, nicht zu dem Knie, das andere Thema ist gemeint.

Ich habe mir, aufgrund der letzten Erkenntnisse nochmal Gedanken zur Gestaltung der Schwimmkörper gemacht. Derzeit sehe ich die Gestaltung der Schwimmkörper grundsätzlich kritisch. Ein Schwimmkörper soll ja nun aus der Antriebseinheit, zwei Systeme FloStaBi, dem BSR und de Energieeinheit bestehen. Bisher dachte ich an eine durchgehende Konstruktion des Schwimmkörpers, mit je Einheit zusätzlich verbauten Wassermeldern. Grundsätzlich nicht verkehrt, aber nach reiflicher Überlegung denke ich wird es besser sein, jede Einheit in sich Wassertechnisch in sich abzuschotten. Konstruktiv ist das kein Problem. Es werden einfach gerade Flächen gegen einander verbunden. Mechanisch wird das ganze eh durch Schrauben von oben aus dem Oberen Rumpfkörper durch die Verbinder hinunter in die Schwimmkörper fixiert. Diese neue Aufteilung dient der reinen Sicherheit, um die Schwimmkörper an sich auch Schwimmfähig zu halten.

21.02.2024

Heute Morgen habe ich das Modul 4 des Überwasserrumpfes aus dem Drucker geholt. Der Druck war soweit in Ordnung, bis auf 2 Besonderheiten. Auf der Steuerbordseite hat sich der Druck ein wenig im Bereich der Verstärkung nach außen gebogen, siehe Foto. Laut der Konstruktion liegt dort ausgerechnet eine Rumpfverstärkung, die für eine Poller auf der Steuerbordseite vorgesehen ist. Ich werde da wohl mechanisch etwas eingreifen und Nacharbeiten müssen. Des weiteren habe ich wie bei dem Modul 3 festgestellt, dass sich trotz großer Auflagefläche und 3 mm umlaufenden Brim eine leicht konvexe Durchbiegung zu erkennen ist. Wie auch bei dem Modul 3 werde ich diese Vorsichtig wegschleifen und begradigen, damit ich keine größeren Spannungen in den Bodenbereich mit einbringe. Die Durchbiegung beträgt so ca. 0,5mm. Auf jeden Fall werde ich die Fläche soweit plan schleifen, damit ich die Module bestmöglich verkleben kann. Das Modul 4 hat auf der Steuerbordseite ja zusätzlich noch die Ausnehmung für den "Aufzug", um dort Personal auf andere Schiffe zu verbringen. Die Ausnehmung hatte ich schon vor Wochen gedruckt, und heute dann dort eingepasst und mit Cyancrylat-Kleber vorsichtig eingeklebt. Die Klebestellen zeigen eine recht gute Verlaufsverklebung und weisen auch nach der mechanischen Bearbeitung eine wirkliche hohe Festigkeit auf. Bis jetzt hat sich die Investition für den Kleber auf jeden Fall gelohnt.

Ich habe dann den Druck von Modul 5 gestartet. Bei der Reinigung der Oberfläche viel mir dann eine Stelle der PEI-Beschichtung auf, die sich auf einem Ø von ca. 4mm von dem Federblech leicht ablöste, eine Art Blasenbildung. Ist erst mal nicht so schlimm, aber eben ein Hinweis darauf, dass auch diese Beschichtung halt nicht ewig hält. Ein neues Blech steht allerdings noch für den weiteren Betrieb bereit. Die blödeste Arbeit nach dem Druck ist, dass Stützmaterial von dem eigentlichen Körper zu entfernen. Ohne das wäre der Druck fast unmöglich. Auch die kleinen Fäden durch das leichte Stringing werden dabei entfernt und bestmöglich glatt geschliffen. Hier mal ein Foto von dem gesammelten Stützmaterialschrott. Laut Slicer wurden mit Stützmaterial für Modul 4 mit dem Teil der Ausnehmung 338 Gramm an Filament angegeben. Nachdem ich die o. g. Arbeiten durchgeführt habe wog das Teil mit eingeklebter Ausnehmung 256 Gramm. Somit sind grob 8,7% des gedruckten Materials für die Tonne. Ich gbe zu, manchmal schaue neidisch ich auf die tollen Ergebnisse von den Druckern der neuen Generation. Meine Oberflächen sind da schon nicht schlecht, die der neuen Drucker übertreffen diese aber bei weitem. Auf der anderen Seite gibt es wenige bezahlbare Drucker in der Druckgröße 400 x 400 mm oder mehr, die ich hier benötige. Darum habe ich mir auch den Anycubic Kobra Max angeschafft. Ein Anycubic Chiron steht hier noch als defekt herum, und ein zweiter wartet in der Bastelkammer auf den nächsten Einsatz. Dort aber erst wenn ich da meine Regale auf die Reihe habe, was ich aber erst nach meinem Knieproblem machen werde. Ich gehe aber derzeit davon aus, das der Chiron nicht mal Ansatzweise an die Druckqualität des Kobra Max herankommt, und sicher mehr Nacharbeit der dort gedruckten Teile erfordert. Abgesehen davon habe ich bis heute noch kein Teil gespachtelt oder gefillert. Das werde ich erst machen wenn alle Teile des gesamten Rumpfes fertig gedruckt sind, und wird dann auch in meine Bastelkammer stattfinden.

Auf jeden Fall ist es den nun verstärkten Modulen schon anzusehen, und bei den Verwendungstests auch zu spüren, dass nun eine gewisse Steifigkeit im oberen Rumpfaufbau zu verzeichnen ist, der sich durch das dann später noch aufgesetzte und über die Poller verschraubte Hauptdeck noch weiter verstärkt. Zur Erklärung. Die Löcher sind für die Verschraubung der einzelnen Elemente unter einander vorgesehen, die Langlöcher für die Durchführung der Kabel und Servolitze, der vorgesehenen Wassermelder, egal auf welcher Basis, sowie für ggf. notwendige Absaugung von Wasser aus den Schwimmkörpern, falls mal doch Wasser eindringen sollte. In den beiden Heckmodulen ist die Halterung der Verschraubung der Futaba Servos zu sehen, die auf die Ruder wirken werden. Das passende Kugelkopfgestänge muss ich mir noch besorgen, ist derzeit nicht vorhanden.

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22.02.2024

Nun so kann es dann passieren. Ich habe heute das Modul 5 vom Drucker geholt. Nach ablösen des Teils vom Federblech viel mir auf, dass ich an der Basis einen Versatz in Y-Richtung hatte, was darauf schließen lässt, das ein oder beide Zahnriemen zwischendurch über das Zahnriemenrad gesprungen sind. Der Kobra Max hat 2 Riemen für den Tisch in Y-Richtung. Die eine Spannrolle war recht gut gespannt, die zweite rechte nicht so besonders. Bei dem Versuch dort nachzuspannen stellte ich fest, dass das nicht so richtig möglich war. Somit habe ich zunächst den Drucker dort zu reparieren und die Spannrolle zu demontieren und das Problem zu beseitigen.

24.02.2024

Gegen 11:30 war der Druck des letzten Moduls dann auch fertig, und wurde dann noch schnell von der Stützkonstruktion befreit und sauber gemacht. Um den Rumpf dann mal vorzustellen habe ich die Module mit den Verbinder etwas verschraubt und die Testdrucke der "Torpedos" einfach drunter gesteckt. So wurde das Stück dann am Samstag im Vereinsheim vorgestellt.

26.02.2024

Nachdem dann nun das Hauptdeck mit den Ausnehmungen der Maschinen und den Löchern für die Reling soweit fertig gestellt wurde, so landete gestern der erste Testdruck vom Hauptdeck hinten auf dem Drucker. Den habe ich dann aber nach der dritten Schicht abgebrochen, da das Filament an den Ecken nicht auf dem Federblech blieb, und haltlos von der Düse durch die Gegend geschoben wurde. Also erst mal wieder den gedruckten Mist runter und die ganzen Kanten nochmals mit Isopropanol reinigen. Habe dann erst mal die Mittelstücke Backbord und Steuerbord gedruckt, und das heute Morgen begutachtet. Dabei tauchte ein Fehler bei der Aufteilung aus dem Bauplan auf. Die Halterung der Stelling auf Backbordseite war verschoben und ging komplett durch die Reeling. Also das ganze mal eben passend ändern. Des weiteren war der Druck doch etwas dünn, gemessen 0,95 mm. Das habe ich dann doch noch auf 1,6mm verstärkt. Des weiteren bin ich am überlegen, ob ich das ganze evtl. verkehrt herum auf dem Federblech für PLA drucke, um die Oberflächenstruktur davon mitzunehmen, was sicher erheblich besser aussehen könnte. Muss ich mal testen.

27.02.2024

Heute Morgen bekam ich die Info, dass mein Grafiktreiber mal wieder eine Aktualisierung nötig hätte. Ich habe mir dann für meine Grafikkarte die beiden möglichen Treiber für meine RADEON RX 850 heruntergeladen, und mich das erste mal für den speziellen CAD-Treiber entschieden (amd-software-pro-edition-22.q4-win10-win11-nov15.exe), da ich im Moment kaum Spiele auf dem Rechner habe. Wie ich das schon kannte mussten auch der Treiber für den Monitor anschließend neu installiert werden, und nach 15 Minuten und drei Neustarts war dann das System wieder so, wie gewohnt da. Fast. Nach dem dritten Start hat sich das System dann die Einstellungen selbst gesucht, und ich hatte das Gefühl noch nie so ein scharfes Bild und feine Linien auf dem Bildschirm zu haben. Die Bildschärfe ist wirklich genial, und nachdem ich dann Fusion 360 neu gestartet hatte, fand ich, dass auch das Arbeiten mit Fusion um einige Prozentpunkte schneller war. Falls jemand das auch mal versuchen möchte, ich kann die PRO oder CAD Version nur empfehlen.

Da ich gerade dabei bin die Aufbauten zu konstruieren und auch zu schauen welche Teile da in FDM- oder SLA - Technik gedruckt werden sollen, so bin ich auch über die Logos vom Kreuzer gestolpert, und habe mir diese weitestgehend aus dem Internet runter geladen. Wie ich diese dann aufbringe weiß ich noch nicht, sind aber auf jeden Fall besser, als die verpixelte Version aus der Vergrößerung. Auch zum Thema Farbgebung werde ich mich noch mal schlau machen müssen, damit das auch passt, nicht nur technisch wegen Schlagzähigkeit, sondern auch wegen der Farbgebung in Sachen RAL.

07.03.2024

Ich hatte ja die Absicht eine elektrische Zahnbürste für Schleifarbeiten umzubauen. Vorhanden war eine von Lidl vertriebene Version, an der ich dann mal die Borsten entfernen wollte und auch getan habe. Der Erfolg dabei war, dass ich die Mechanik in der Bürste wohl leicht zerstört habe, und die Schwingfunktion nicht mehr gegeben war. Ersatz war nicht vorhanden, und mir für 6,90 EUR eine neuen Satz zu kaufen (bei gleichem negativem Erfolg) plus Frachtkosten fand ich nicht so gut. So habe ich mich dann noch weiter umgeschaut und mich für den PS 13 von Proxxon entschieden, den ich am günstigsten bei Reichelt gefunden habe, und auch gleich geordert. Nach dem eintreffen der Ware habe ich mal den ersten Test gemacht. Der Hub des Schlittens ist mit ca. 2,5 mm recht heftig, und leider lässt sich die Geschwindigkeit auch nicht regulieren. ABER. Rein von der Aufnahme und der Mechanik bietet diese Ausführung auch für spezielle Fälle durchaus die Möglichkeit sich spezielle Werkzeughalter selbst zu fertigen. Die mitgelieferten Werkzeuge sind im Spritzgussverfahren in Kunststoff ausgeführt. Um sich selbst spezielle Schleifkörperträger zu fertigen besteht zum einen die Möglichkeit über 3D-Druck zu fertigen, wo ich aber bei der mechanischen Festigkeit doch einige Zweifel habe. Was aber auf jeden Fall gehen sollte, wären entsprechende Werkzeuge aus Messing- Rohr - Blech und Vollmaterial zu fertigen, die dann auf jeden Fall lange halten und funktionieren. Ich werde mal die Details in einer Zeichnung zum besten geben. Für uns Modellbauer sind mit Sicherheit eher die schräg gestellten Werkzeuge interessant. Die dann mit einem Vielzahn zu der Klettoberfläche bestückt ermöglichen dann sogar recht spezielle Formen, und auch Winkel für ganz spezielle Anwendungen. Werde ich mit Sicherheit ausprobieren. Reiner Zufall war, das der Standard Stecker von Proxxon auch zu einer von PARKSIDE vertrieben Schleifeinheit mit Netzteil passte, stand gerade daneben. Daraus ergibt sich die bestätigte Annahme, das PARKSIDE (von Lidl) ein gewisses Kontingent günstig bei gewissen Markenherstellern einkauft, und unter eigenem Label vertreibt. Hier mal ein paar Bilder dazu.

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Da ich das fast fertige Rumpfmodul oberhalb der Wasserlinie vergangenes Wochenende im Club vorgestellt habe, hier zur Vollständigkeit noch die Bilder dazu. Einige kleine Nacharbeiten sind noch von Nöten, aber das Ergebnis mit den montierten Verbindern spricht doch schon für sich. Ich denke, ich werde das kommende Wochenende mal konstruktiv daheim verbringen, um die letzten Konstruktionen für die FloStaBi fertig zu stellen und die neue Abdichtung mit den neuen O-Ringen 58x2 mm fertig zu stellen, um dann bald endlich die komplette Unterwassersektion fertig zu stellen, und dann auch bald mal im Wasser zu testen. By the Way werde ich doch wohl beide Antriebsarten in die Konstruktion mit einfließen lasen, sprich 1. Brushless und 2. Brushed. Da die von mir gekauften Brushless Motoren mit 2300kV erheblich aufdrehen werden, ich aber noch nicht die Möglichkeit habe diese Drehzahlen mittels Mischer runter zu regeln, so werde ich Test halber auch die zweite brushed Version vorsehen. Es ist ein Test, ein neues Modell, selten so gesehen, ud von der Art eben besonders.
Ich habe dann mal den Aufbau auf dem Hauptdeck an einer Stelle mit den Details konstruiert und gedruckt. Was mich immer noch nervt und ich bisher nicht abstellen konnte, ist diese Spur, die die Nozzle mit einem feinen Streifen auf der Oberfläche hinterlässt. was bedingt alle Oberflächen nachzuarbeiten. Da könnte ich echt ko***n, es nervt. Hier mal mit einer Figur im Maßstab 1:48 mit dargestellt, was schon gut passt. Mal sehen ob ich auch die passenden Figuren dazu finde.
Sorry, bin grad nicht so drauf um die Bilder als Thumbnail anzupassen.

09.03.2024

Hatte ich schon lange nicht mehr, beinahe 12 Stunden geschlafen, ich war also wirklich ziemlich fertig. Nachdem ich dann heute mal meine Haushalt auf die Reihe gebracht habe, so habe ich mich nochmal mit der PS 13 beschäftigt. Ich habe mal die Schleifeinsätze vermessen und geschaut, ob man die mittels 3D-Druck reproduzieren kann. Die mitgelieferten Einsätze sind soweit ganz okay, es wird aber für bestimmte Anwendung erforderlich sein noch kleinere, bzw. angepasste Einsätze zu haben, wie z. B. bei dem Zollkreuzer die Aufnahme für die Scheuerleiste innen. Ich habe mir dann entsprechend den Massen der vorhandenen Einsätze eine für die Scheuerleistenaufnahme konstruiert, und auch gleich 4 Stück davon im Paket gedruckt. Bewusst habe ich wegen der Kleinteile die Geschwindigkeit auf 30mm herunter gesetzt, damit da auch was vernünftiges bei rauskommt. Druckzeit für die 4 Teile grad mal eine Stunde. Und es funktioniert. Nach dem Druck habe ich die Aufnahme der Einsätze noch etwas nach gefeilt bis die Masse stimmten, und dann auch gleich in die Aufnahme von dem Schleifpen eingeschoben und getestet. Die Ergebnisse dazu findet Ihr unten als Bilder, Zeichnungen und Video. Wer sich auch mit dem PROXXON PS 13 beschäftigen und nutzen will, dem stelle ich gerne meine STL-Dateien, oder auch als STEP-Dateien zur Verfügung. Bei dem Einsatz für die Aufnahme der Scheuerleiste habe ich mir folgendes überlegt. Der tatsächliche Durchmesser der zu klebenden EPDM-Schnur ist 4mm. Somit habe ich die Materialstärke des Schleifpapiers 2 mal abgezogen, und kam damit auf eine Durchmesser von 3,2mm. Da es wenig Sinn macht das Material zu klemmen, so werde ich mir noch eine Klebehilfe mit Halbrund Ø4mm drucken, um dann die kleine Schleifpads direkt auf die Einsätze aufzukleben. Wichtig ist noch zu wissen, dass der Kopf keine Rotationsbewegung macht, sondern hin und her pendelt, mit einem Hub von 2,5mm. Auch wird in der Anleitung darauf hingewiesen, dass nur ganz leichter Druck ausgeübt werden soll. Ich werde mir dann heute noch die Klebehilfe drucken, und dann mal Test halber damit etwas schleifen. Ansonsten hier die Ergebnisse der Arbeit dazu in Form von Bildern.

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03.04.2024

Moin zusammen, habe lange nichts mehr berichtet, wegen Arbeit und anderen privaten Dingen, die Priorität haben. Aber es gibt was neues zu berichten. Ich habe heute eine Email von der Zolldirektion Hamburg bekommen, in dem meine Anfragen positiv bewertet und beantwortet wurden. Die Originalfarben sind nun bekannt, und der Aufbau des Verfahrkorbes auf der Steuerbordseite wurde technisch erklärt. Somit ist die Lackierung und der technische Aufbau zu einer Sonderfunktion des Modells schon mal geklärt.
Ich habe mich arbeitstechnisch inzwischen soweit eingependelt, dass ich unter der Woche Abends zumindest 2 Stunden noch was auf die Reihe bekomme. Ist aber eigentlich zu wenig Zeit um größere Konstruktionen zu bearbeiten, die langes durchdenken erfordern, wie eben die "FloStaBi" oder die Überarbeitung der Antriebe (2 Versionen, brushed und brushless). Auch die ursprünglich gedachte Bajonettkonstruktion wird nochmals vereinfacht und auf eine rein formschlüssige Version herunter gezogen, wobei die Abdichtung radial erfolgt und nicht mehr axial. Die "FloStaBi" wird nun wie im Original innen an den Schwimmkörpern um 15 Grad nach unten versetzt an der Innenseite ihren Platz finden, wobei ich noch darüber nachsinne, wie ich das ganze servicetechnisch bestens aufbauen kann, um es zu montieren, und auf lange Sicht auch bestmöglich abdichten kann. Hier ist die Abdichtung an der Achse der Flosse gemeint, die ja axial bestens zentrisch passen soll und muss, um langfristig eine Abdichtung zu ermöglichen.

Des weiteren muss ich mich noch um die Werkzeuge für die Bearbeitung zum Oberflächenschleifen der Details zum Aufbau kümmern. Hier sind noch einige kleinere Werkzeuge von Nöten, umd die Details besser heraus zu arbeiten. Ich werde dazu berichten.
Weiterhin habe ich mir auch Gedanken gemacht wegen den Einschmelzmuttern. Diese sind bei flächenbündigen Teilen durchaus brauchbar, jedoch bei Rundkörpern, wie den Schwimmkörpern äußerst aufwendig einzubringen, was mich zurück zu der Lösung bei meiner Gato brachte, diese montiert mit 2K-Kleber einzukleben. Dazu wird zur winkligen Montage ein Hilfswerkzeug benötigt, was ich dann auch noch zusätzlich konstruieren muss. Es gibt also noch genug Arbeit, und ich sehe die erste Fahraktion im September mit einigen Fragezeichen.

Aber es geht weiter, und ich denke, ich habe das erste Tief der Lust auf die "Helgoland" überwunden. Bis die Tage.

21.05.2024

Ich habe lange nichts mehr berichtet, aber in Gedanken habe ich die Konstruktion des Modells mehrfach neu durchdacht, und mich auch vor dem Aufwand gescheut. Arbeitsbedingt war auch keine Zeit sich in die Konstruktion neu einzuarbeiten. Von daher habe ich mich schrittweise in der Konstruktion zurück bewegt und alles unnötige und/oder falsche rausgeworfen. Nachdem ich die Zeichnungen vom Zollamt bekommen hatte, stellte sich heraus, dass so ziemlich gar nichts im Schwimmkörper aus dem Papierplan passte. Somit musste das ganze aufgeräumt und neu aufgesetzt werden. Die Positionen der FloStaBi-Anlage je Rumpf zweimal war falsch und wurde berichtigt. Daraus folgend passte die Position des Antriebsmotors nicht mehr, und es waren neue Wellen fällig. Auch das BSR saß etwas zu weit hinten und musste nach vorne bewegt werden, außerdem ist im Original das BSR um 10 Grad nach außen oben verdreht. Was bedeutet, alles wieder aus der vorhanden Konstruktion herauszunehmen, neu anordnen und komplett neu aufbauen.

Problem FloStaBi wurde dazu noch damit kompliziert, das im Original die Hydraulik komplett an die innere Bordwand gepackt wurde, was meine Idee mit direkter Servoansteuerung torpedierte, und ich mir was anderes einfallen lassen musste. Meine erste Konstruktion schnitt die Antriebswelle, was die Auslegung unmöglich machte. Der erste Versuch mit einem Winkelgetriebe mit Kegelrädern war soweit gut, passte aber nicht im Heckbereich in den Raum hinein. Der zweite Versuch mit 2 Zahnrädern das ganze aus der Mitte zu verlagern sah schon besser aus. Diese Auslegung wurde erst mal trocken umgesetzt und getestet. Ich musste noch die Paarung der Zahnräder tauschen, weil ich nicht genügend davon zur Verfügung hatte, schließlich brauche ich 8 Zahnräder für ein Modell an der FloStaBi. Manche Zahnräder waren für die Übersetzung ausgelegt, soll heißen, der Bohrungsdurchmesser war zu groß. Somit habe ich mich dann an dem vorhanden Fundus orientiert und eine Paarung gefunden die ich auch auf meine Innendurchmesser anpassen konnte. Somit paart sich ein System mit Z26 und Z28, was den Zahnradabstand gleich bleibend lässt und sich kaum auf die Funktion auswirkt. Es passt vor allem in den entworfenen Grundkörper. Das ganze vorne passte auf Anhieb, musste nur noch etwas zum Schiffsmittel verschoben werden.

Dann bin ich natürlich über den Original BSP gestolpert, der natürlich über ein Winkelgetriebe auf einen beidseitig wirkenden Propeller arbeitet. Auch hier wurde geprüft ob ein Winkelgetriebe das ganz in 1 zu 1 passen könnte, was es nicht brachte. Der Außendurchmesser des Kegelrades war schon 11,3 mm, was bei einem Nenndurchmesser (vom Original) von dem Rohr von 20 mm den Querschnitt erheblich reduzierte. Ich habe dann mal geschaut was mein Fundus an andere Zahnräder bereit hält und bin dann auf eine Paarung gekommen die zumindest zweckmäßig sein könnte. Na ja, ich habe es versucht, Ergebnisse siehe Bilder, aber es ist echt, ich sage mal Haarsträubend, darüber nachzudenken ob das ganze für längere Zeit funktioniert und hält. Alternativ sehe ich meine Konstruktion mit den Magneten als nicht schlecht, aber ohne Lagerung ist das auch Mist. Ich werde noch die Version mit Direktantrieb und Abdichtung über WDR nachdenken. Ach so, natürlich war die Position des bisherigen BSR auch nicht richtig und muss auch korrigiert werden. Also war die viele Arbeit im Februar leider für die Katze.

Gestern habe ich mich dann an die beiden Antriebsversionen gemacht, besonders
die Halterung im Schwimmkörper. Besonderes Problem stellt sich dabei heraus, dass ganze in die vorhandene Konstruktion einzubinden. Auch sind die Übergänge der einzelnen Schwimmkörpersektionen zu beachten, die ja auch in sich abdichtend in einander übergehen sollen, und das ganze auch druckbar ausgelegt werden soll, stellte sich gegen 23 Uhr auch als so nicht ganz einfach heraus. Es gibt also noch massenhaft an konstruktiver Arbeit. Ob ich das ganze bis September fahr fertig bekomme wage ich zu bezweifeln, aber ich bemühe mich.

Bilder gibt es die Tage, für heute bin ich fertig und alle.

29.05.2024

Ich bin noch ein paar Bilder von meine letzten Arbeiten schuldig. Nun denn, hier die Ergebnisse vom Bildschirm, aber davon noch nichts gedruckt. Zur Info, es wird Backbord konstruiert und anschließend der ganze Körper mit Einsätzen einfach gespiegelt und gedruckt. Was noch fehlt sind die Verschraubungen um die Einsätze in den Schwimmkörper zu befestigen. Die Dichtungskante ist auch nicht zu sehen, aber schon vorhanden.

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Wer genau hingeschaut hat wird feststellen, dass im hinteren Bereich die Wandstärke größer als vorne ist. Warum muss ich noch heraus bekommen. Aber nicht mehr heute!

19.06.2024

Hallo zusammen. Nach einer ganzen Zeit mit Arbeit und gesundheitlichen Problemen geht es nun wieder langsam voran. Derzeit hat das Projekt mehrere Baustellen. Da ich mir zwischenzeitlich die Farben zur Lackierung habe mischen lassen, so steht natürlich auch das spachteln und schleifen des Rumpfes an. Dabei stolperte ich über die nicht vorhandene Mechanik über die höhenverstellbare Plattform auf Steuerbordseite. Diese habe ich dann am letzten WE angefangen, und gestern soweit aufgearbeitet, dass diese auch funktionieren sollte. Die Teile mit Wellen, Zahnrädern und Gehäusen sind soweit fertig, es muss nur noch zum Schluss ein Zahnrad auf der Welle fixiert / verklebt werden. Danach sollte die Verstelleinheit soweit fertig sein. Vor der Lackierung müssen noch die beiden Durchbrüche für die Zahnräder in die Ausnehmung, damit die Zahnstangen auch angetrieben werden können. Die Plattform selbst mit den Zahnstangen werde ich nach der Lackierung dann zusammen montieren. Das Getriebe ist zweistufig, ein Schneckenantrieb 30:1 sowie eine Zahnradübersetzungen 2,5:1, was eine Drehzahlreduzierung von 3000 1/min auf ca. 30 1/min bedeutet, womit eine schön langsame Verfahrbewegung erreicht wird.

20.06.2024

Wie das denn so ist wenn man dem Konstruktionswahn erliegt, dann passieren auch Fehler. So schön das ganz auch aussieht, es passt nicht. Ich muss den Motor noch mal anders positionieren, da er so in Richtung unten zu lang ist. Also das ganze noch mal drehen und schauen ob es dann passt. Ich werde auch noch versuchen mit größeren Zahnrädern evtl. eine Stufe weniger zu schaffen, was den gesamten Aufbau etwas vereinfacht.

04.07.2024

In 10 Tagen habe ich Urlaub, und da freue ich mich richtig drauf, mich mal wieder zu 100% auf das Projekt konzentrieren zu können.
Zwischenzeitlich habe ich mal versucht das Konstruktions- und Planungschaos zu beseitigen,
darum hier mal die Liste der möglichen bzw. geplanten Funktionen im Modell:

- Vorwärts / Rückwärts - Rechts / links (je Schwimmkörper ein Motor und Ruder)
- Rumpf 2 x Querstahlruder - Rumpf 4 x FloStaBi (nach innen zeigend)(AUTO-Mode)
- Steuerbord Beiboot aussetzen und fahren
- Steuerbord Boarding Plattform auf und ab
- Mittschiffs Anker werfen und einholen
- Steuerbord Löschmonitor mit Wasser versorgen
- Backbord und Steuerbord je 2 Positionslaternen in der Mulde
- Oberdeck Beleuchtung
- Brücke Weißlicht / Rotlicht
- Aufbau: Übrige Fenster dezent beleuchtet
- Peildeck 4 Scheinwerfer leuchten (und bewegen)
- Mast mit Positionslaternen beleuchtet
- Mast 2 x Radar drehen
- Rumpf Soundmodul

Was ich noch gar nicht erwähnt habe ist, dass ich mir die passenden Farben habe mischen lassen.
04.07.2024

Freitag viel mir dann auf, dass ja noch das Schanzkleid am Rumpf fehlt. Also wurde am Wochenende verschärft diese Baustelle beackert. An und für sich soll das gleich mit der vorderen Rumpfsektion mit gedruckt werden, was ich demnächst auch so als Druckdatei abspeichern werde. Jedenfalls war es nach dem drucken und sauber machen des Teiles nicht ganz einfach das ganze stumpf mit Sekundenkleber vorne auf den Rumpf zu kleben. Es gab wieder leichte Absätze die nun auch noch gespachtelt und verschliffen werden müssen. Das ewige Leiden der Oberflächenbehandlung halt. Nun sieht das aber auch schon etwas mehr nach Schiff aus. Diese Woche werde ich mich noch weiter mit Kleinigkeiten und Details beschäftigen, kommende Woche im Urlaub geht es dann daran die Schwimmkörper fertig durchzukonstruieren und auch gleich zu drucken. Evtl. schaffe ich es dann sogar noch den Prototyp am 28.07.2024 mit fertigen Schwimmkörpern mit nach Winsen Luhe zu nehmen. Also technisch fertig, aber ohne Lack.

28.10.2024

Es gibt nun noch einiges nachzutragen, und das wie folgt:

1. Vorstellung des Prototyps in der vorhandenen Bausituation auf dem Modellbautreffen in Winsen an der Luhe am 28.07.2024

2. Vorbereitungen und Montage der Schwimmkörper und der verbauten Technik darin für Greven.

3. Erste kleine Probefahrt beim Schaufahren in Greven.

4. Weiter gehende Konstruktion der Aufbauten und parallele Gewichtsverfolgung.

5. Nachträgliche Überprüfung und daraus folgende Konstruktionsänderungen der Schwimmkörper mit verbauter Technik

Vorstellung des Prototyps in der vorhandenen Bausituation auf dem Modellbautreffen in Winsen an der Luhe am 28.07.2024.


In dem dargestellten Bauzustand hatte ich den ZK mit in Winsen. Da wir tolles Wetter und eine sehr großen Zuspruch an Publikum hatten, so war auch meine Baustelle recht gefragt, und ich durfte viele Fragen von interessierten Besuchern beantworten.

Vorbereitungen und Montage der Schwimmkörper und der verbauten Technik darin für Greven.
Zumindest hatte ich es geschafft bis Greven die Schwimmkörper fertig zu spachteln, abzudichten und zu montieren. So sah das dann aus:

Erste kleine Probefahrt beim Schaufahren in Greven
Ich habe echt lange gezögert das Modell in dieser Bausituation ins Wasser zu geben. Aber ohne es zu versuchen kann man ja auch nichts daraus lernen. Die Schwimmkörper waren mit den Einbauten komplett bestückt, und alle Einbausektionen waren mit dem Dichtmittel von Sika Marine sauber eingedichtet worden. Akku technisch bestückt war das Modell mit 3 x 2 LiFePo4 Akkus mit je 3,3Volt und 6,5Ah pro Zelle. Somit stand genug Energie mit 19,5Ah zur Verfügung. Natürlich fliegende Kabel und alles soweit noch provisorisch. Ich hatte noch zwei Bleiakkus 6V mitgenommen um ggf. mal ein wenig nachzutrimmen wo es nötig war. Das Modell war zu diesem Zeitpunkt gut 5800 Gramm, was gut ein Kilo unter dem errechneten Maximalgewicht von 6818 Gramm lag. Der Antrieb war mit 35mm Standardpropellern von Graupner bestückt, womit schon klar war, dass der Rückwärtsgang schon mal schlecht ausfallen würde. Dazu kommt auch noch, dass die mitgelieferten Regler Rückwärts auch nur die halbe Leistung bereitstellen. Auf eine Grundierung und Lackierung musste ich aus Zeitmangel verzichten, was die Situation nicht besser machte.

Zunächst wurde erst einmal die Lage im Wasser geprüft, was ein leicht zu tiefes eintauchen im hinteren Bereich zeigte. Darum habe ich zwei Bleiakkus mal etwas vor der Mitte mit rein gestellt, um das etwas auszugleichen. Es zeigte sich jedoch schon, das der vorhandene Auftrieb nicht so ganz ausreichend sein wird, als vorher berechnet. Das Modell tauchte schon bis zur Mitte der Verbinder ins Wasser ein, womit sich ein leicht mangelnder Auftrieb bestätigte. Danach wurde erst mal versucht die Querstrahlruder in Betrieb zu nehmen. Am Vorabend stellte sich heraus, das der eine Fahrtregler nicht mehr wollte. Das erste Negativerlebnis stellte sich ein. Der eine Antrieb fuhr hoch, jedoch drehte sich die Schaufel so gut wie gar nicht. Wir schlossen daraus anschließend, dass sich das PETG mit Wasser gesättigt hatte, und darum sich das gequetschte Material auf der Welle nicht mehr fest saß, also die Welle durchrutschte. Auch dieses Material war zu diesem Zeitpunkt nicht lackiert, was wohl mit der Hauptgrund für die Reaktion war.

Danach wurde versucht mit dm Modell ein wenig Fahrt aufzunehmen. Aus welchen Gründen auch immer war auf der Backbordseite etwas weniger Vortrieb zu verzeichnen als auf Steuerbordseite. Das hat sich aber mit der Zeit etwas gelegt, und ist inzwischen fast gleichförmig. Es zeigte sich auch, das eine lineare Kurvenführung der Ansteuerung dem Modell nicht gerecht wird. Hier muss ich auch noch eine andere Kurve einstellen, um langsamere Drehzahlen zu bekommen. Das umschalten von Voraus auf zurück kam auch sehr ruckartig, und wegen der Propeller war die Rückwärtsfahrt auch sehr schwach in der Funktion. Was äußerst erstaunlich war, war die Schallemission des Antriebes, praktisch fast nicht zu hören. Somit hatte sich die Aufhängung mittels Gummilagern aus der Lüftermontage voll positiv heraus gestellt. Danach wurden vorsichtig kleine Manöver mit kleiner Fahrt gefahren und die Wirkung der Ruder beurteilt. Die Wirkung der Ruder ist an und für sich ausreichend, könnte aber noch durch eine leichte Vergrößerung um 10 - 20% durchaus verbessert werden. Nach dem drehen von 2 Runden rund um die Hafenanlage haben wir das Modell aus dem Wasser geholt, und danach erst mal ein paar Runden gefachsimpelt.

Nochmals ganz lieben Dank an Lutz und Oliver für die tollen Bilder und Videos zur Probefahrt.





Weiter gehende Konstruktion der Aufbauten und parallele Gewichtsverfolgung.
Ein Teil der senkrechten Wände auf dem Hauptdeck hatte ich ja schon mal vor Wochen konstruiert und gedruckt. Nun ging es darum die weiteren einzelnen Wände fertig zu zeichnen und zu drucken, und sich dabei auch noch Gedanken zu machen, wie das ganze dann zusammen geklebt wird, und wo es evtl. noch Verstärkungswinkel braucht. Ich habe mich grob an die Anleitung vom Papiermodell gehalten, und die Teile, die für den Drucker zu groß waren entsprechend geteilt. Das ganze hat dann noch die passenden Teilenummern bekommen. Nach dem Druck wurden die ganzen Teile soweit gesäubert und beschnitten, sowie die Kanten gebrochen und dann schon mal mit der Nummer auf der Rückseite markiert. Einige Teile wurden dann schon passend zusammen geklebt, so das die umlaufende Aufbaustruktur entsteht. Unten noch die Darstellung der einzelnen Decks in der Waagerechten, darunter die einzelnen Schichten, wie sich die Decks weiter nach oben aufbauen. Das Brückendeck wird wohl im Bereich der Brücke noch ausgeschnitten um Gewicht zu sparen. Es fehlen noch die Schornsteine und eine Menge an Details wie Lampen, Kameras, Lüfter und viel Kleinkram. Das errechnete Gewicht des ganzen Modells sollte bei 6818 Gramm liegen, laut Tabelle liege ich nun 213 Gramm drüber, und bin noch nicht fertig.


Nachträgliche Überprüfung und daraus folgende Konstruktionsänderungen der Schwimmkörper mit verbauter Technik
Schon bei der Montage war mir bei einigen Details nicht ganz wohl bei der Sache, aber im Nachhinein kann ich sagen, dass der Schaden der ersten Probefahrt sich soweit in Grenzen hält.
Der Aufbau des Antriebes ist im Detail teilweise etwas kompliziert und muss genau abgestimmt sein. Das ist mir auf der Backbordseite wohl nicht so gut gelungen, was sich aber nach einigen Testläufen zwischenzeitlich durch einlaufen der Anlage relativiert hat. Die beiden mitgelieferten Fahrtregler sind echt dezent und mit "SIE" anzusprechen, mit anderen Worten, die Zicken gerne rum. Gestern hatte ich durch Tausch der Regler mal endlich eine vernünftige Ansprache durch den Sender. Endgültig möchte ich diese aber gerne durch andere Regler mit direkter Ansprache und 100% Vor- und Rückwärtsfahrt austauschen. Auch der Versuch mit den noch vorhanden anderen Brushless
- Motoren mit weniger Drehzahl pro Volt steht noch als Option aus, was natürlich auch eine neue Ausführung des hinteren Schwimmkörpers erfordert.

Die FloStaBi zickt derzeit auch herum, derzeit laufen nur die beiden Servos hinten vernünftig, aber es gibt immer noch Störungen. Die Einheit Steuerbord vorne läuft gar nicht, die Einheit Backbord vorne scheint ein mechanisches Problem zu haben. Das erfordert wohl wieder einen Eingriff in die versiegelten Schwimmkörper, um zu prüfen was denn da wieder nicht so läuft oder ausgefallen ist. Nach einer detaillierten Betrachtung der verbauten Servos wird es sich hierbei definitiv um ein Problem der Dichtigkeit des Servogehäuses handeln. Natürlich als Massenware gekauft scheint dieser Servo für die gestellte Aufgabe so ohne weiteres nicht geeignet zu sein, besonders in dem Bereich vorne mit dem im selben Raum verbauten Querstrahlruder, welches wohl für den kleinen Wassereinbruch als Ursache betrachtet werden darf. Hier ist wohl eine nochmalige detaillierte Betrachtung der Ausführung der Abdichtung und Ausrichtung erforderlich, vor allem welche Möglichkeiten zu Abdichtung des oder der Servos gegen Wassereinbruch möglich sind.
Die Schaufeln der Querstrahlruder werden dann auf jeden Fall noch lackiert und eine Bohrung Ø 1 mm durch die Welle und Schaufelkörper gebohrt und ein Bolzen durchgesteckt, damit es nicht wieder zum frei drehen der Schaufel selbst kommt.

22.11.2024

Aufbauten und die hier bestehende Komplexität
In den letzten Tagen und Wochen habe ich mich mit der Detailkonstruktion und des Aufbaus der Aufbauten beschäftigt. Vorab bemerkt hatte ich echt nicht gedacht, dass der Aufbau sich so komplex und schwierig darstellt. Der Druck der Teile für das 1. Aufbaudeck oder Hauptdeck verlief soweit unproblematisch, und ich habe mich an die Vorgaben des Papiermodells gehalten. Das war in sofern auch nicht falsch, hat sich aber im Nachhinein an einigen Stellen etwas als nicht ganz korrekt herausgestellt. Entweder war ich bei den Maßen zu großzügig, oder auch nicht ganz aufmerksam. Zumindest gibt es einige Stellen, an denen ich die Positionierung der zusätzlichen Aufbauten auf dem Hauptdeck etwas nacharbeiten muss, und einige Auflageflächen für die zusätzlichen Schränke und Geräte passend zu verschieben. Hier muss ich nochmals alles im Detail überarbeiten und ggf. neu an arbeiten, bzw. verschieben. Auch die Montage des 2. Aufbaudecks muss ich anders angehen, damit erstens keine Verwindungen entstehen, und zweitens die Montage in sich logisch und fehlerfrei verlaufen kann, um für dritte das ganze einfach und logisch nachzuvollziehen ist. Bei einigen Teilen des 2. Aufbaudecks musste ich feststellen, dass ich wohl Fehler in der Extrusion eingebracht habe. Zumindest war die Materialstärke bei CURA dann an einigen Stellen geringer als geplant. Auch hier muss ich wohl nochmal nacharbeiten und den Fehler finden.
Mit der Druckausführung des vorderen Aufbaudecks war ich auch nicht zufrieden. Es ergaben sich drucktechnisch so manche unschöne Ergebnisse wie ungleichmäßige horizontale Flächen und Absätze in der Fläche. Hier ist zu überlegen, wie man das Ergebnis besser zu erstellen ist, ggf. durch den Druck der Teile einzeln, mit nachträglichem winkligem verkleben der Teile, was sich grundsätzlich als schwierig heraus stellt. Was sich als besonders wichtig beim zusammen kleben der einzelne Komponente heraus gestellt hat ist, dass es wichtig ist von eindeutigen rechtwinkligen Ecken auszugehen, und die Winkel zu beachten. Mein Fehler war es, die senkrechten Teile des ersten Aufbaudecks ohne genaue Positionierung zu verkleben, was in der Folge eine leichte Verwindung des Aufbaus entstehen lässt. Daraus ergab sich eine Verwindung, die das rechtwinklige einkleben des Brückenbasisdecks nicht möglich macht. Hier ergab es eine Verschiebung in der Längsachse um 4,2 mm. Da die Klebeverbindungen dreidimensional sind, und teilweise gar nicht mehr zu erreichen sind, so wäre der Versuch einer nachträglichen Trennung und Nacharbeit die Folge zig Teile neu zu drucken, was mir mein derzeitiges Budget nicht erlaubt. Auch die hier vorhandenen großen Flächen erfordern noch eine zusätzliche Verstärkung in Form von Rippen, die eine gewisse Stabilität in der Fläche ergeben. Somit sind diese Teile erneut mit diesen Verstärkungen zu drucken. Alles für mich in Sachen 3D-Druck Neuland und noch ohne Erfahrung. Man lernt dazu, und nie aus.

Vordere Module des Schwimmkörpers
Wie schon angemerkt gibt es Probleme nach der ersten Probefahrt mit dem vorderen Modulen des Schwimmkörpers. Nun, nach einiger Zeit des Stillstandes habe ich nun auf Steuerbord Seite das Problem, das der Antrieb des Querstahlruders sehr schwergängig ist, Sprich, der Antrieb gar nicht mehr elektrisch anspricht und fast Kurzschlussstrom zieht. Hier scheint sich im Antrieb etwas ergeben zu haben, was den Antrieb blockiert. Was auch möglich wäre ist eine lose Madenschraube, was ich aber im Moment nicht nachvollziehen kann. Die Aufklärung dazu folgt. Ich werde daher den Schwimmkörper auf Steuerbordseite demontieren, und dann die BSR - Einheit versuchen ohne Schaden für das Rumpfmodul der Einheit auszubauen. Ich denke, das ich die Eigenschaften des PETG in Bezug auf Wasseraufnahme noch einmal ganz neu betrachten und wissenschaftlich eruieren muss, um hier ein eindeutiges Ergebnis für eine langfristige Nutzung der Einheit zu erreichen. Es wird wohl darauf hinaus laufen alle gedruckten Teile mit einem leichten Überzug von Epoxid zu versehen, um die Aufnahme von Wasser in den Werkstoff zu verhindern, der anscheinend zu den Blockierungen führt. Auch denkbar ist, jede Einheit in sich Wasserdicht auszuführen, und so zumindest für jede Einheit, BSR und FloStaBi, wasserdicht auszuführen. Es müssen daher hier detaillierte Forschungsergebnisse her, damit das Projekt wirklich "läuft".

20.02.2025

Ich habe mich dann mal wieder der Problematik der vorderen Schwimmkörper herangemacht und versucht die Querstrahlruder und Servoeinheit der FloStaBi auf der Backbordseite zerstörungsfrei auszubauen. Keine Chance. Die Abdichtung mittels "Sikaflex 291i" verklebt die Teile wirklich so heftig, dass eine zerstörungsfreie Trennung wie geplant nicht möglich war. Ich habe dann mittels "Dremel" den inneren Bereich frei geschnitten, und dann Stück für Stück mittels Messer die Restteile von einander getrennt. Die Querstrahlrudereinheit habe ich dann im ganzen aus dem vorderen Modul herausnehmen können, und wie schon befürchtet war dort durch Wassereinbruch der Motor außen recht stark verrostet. Die folgenden Bilder verdeutlichen schon, was da so abgegangen ist.


Nach der ersten logischen Betrachtung zeigt sich die falsche Auslegung der Antriebseinheit, die in sich nicht geschlossen ist. Somit ergab sich die Möglichkeit, das Wasser durch die Schaufeleinheit über den WDR in den Motorbereich eindringen konnte, der das ganze dann zum verrosten führte. Da von da aus eine offen Verbindung in den Innenraum des Modells vorhanden war konnte ohne weiteres Wasser eindringen.
Logische Konsequenz daraus ist, den Antriebsmotor komplett eingekapselt auszulegen, so dass maximal das, durch Erwärmung des Antriebes vergrößerte Luftvolumen über den WDR sich nach außen ausdehnen kann. Diese Überlegung lässt auch die Wahl auf eine wasserdichten Antrieb in Form eines Brushless Motors schließen, welcher dann, trotz evtl. eindringendem Wassers seine Dienst verrichten kann. Hier ist evtl. ein Raum zur Wärmeausdehnung der erwärmten Luft vorzusehen, damit nicht ein "Atmen" der Einheit sich über den Antriebsstrang auswirkt. Eventuell ist es sinnvoll eine Testeinheit vorher aufzubauen, um die Funktionstüchtigkeit im Langzeit-betrieb zu prüfen. Okay, ein Querstrahlruder ist letztendlich nicht oft im Betrieb, aber die Auslegung hier für ein SWATH - Schiff in diesem Maßstab erfordert es schon, dass diese Einheit auf ein "drop and forget" System ausgelegt sein sollte, und jahrelang ohne Probleme laufen sollte.

Gleiches gilt hier für die Auslegung der Servos für die FloStaBi. Im hinteren Bereich scheine ich einfach Glück gehabt zu haben, dort laufen die Servos immer noch. Vorne ist der Servo auch abgesoffen, und sah von innen auch nicht toll aus. In das Getriebe ist Wasser eingedrungen, bis hin zur Elektronik. Auch hier ist grundsätzlich die Auslegung neu zu überdenken. Folgende Optionen stellen sich aus der Problematik vor.
1. Ein Wasserdichter Servo, der natürlich erheblich kostspieliger wird.
2. Den vorhandenen Servo so zu überarbeiten, dass er soweit wasserdicht gestaltet wird und auch komplett gekapselt wird, so dass auch hier kein Wasser zum Servo über Umwege eindringen kann.
Ich werde erst mal die zweite Option verfolgen, da ich von den Servos noch einige in der Lagerhaltung habe. Das bedeutet:
1. Den oberen Getrieberaum komplett mit fett zu füllen,
2. Das dreiteilige Gehäuse komplett zu verkleben, und somit abzudichten.
2a. Das ganze Gehäuse mittels Olivenöl zu fluten, um damit ein ein eindringen von Wasser zu verhindern.
3. Das ganze Servo zusätzlich zu verkapseln, so dass auch dort kein Wasser eindringen kann.
Zusätzlich gilt es auch die entsprechende Einheit auch zu lackieren, womit dann auch jegliches Eindringen von Wasser in das innere der Kapsel verhindert wird. Auch hier sollte die "drop and forget" Regel greifen.

26.02.2025

Ich denke, nach den ganzen Erfahrungen mit dem Schwimmkörpern und den darin verbauten Elementen ist es sinnvoll über eine andere Konfektion der Schwimmkörper nachzudenken. Ich denke da an eine steckbare Version von Schwimmkörper plus Verbinder. Diese ermöglicht dann ggf. bei Problemen eben eine Einheit komplett im System auszutauschen, ohne die weiteren Einheiten wechseln zu müssen. Das mittlere Modul bleibt ja bei der vorhandenen Auslegung eh leer, und ist ein reiner Auftriebskörper. Dort die Akkus zu platzieren habe ich komplett verworfen. Diese können im Mittelschiff oben im Rumpf, wie gehabt, ihren Platz finden. Des weiteren ermöglicht diese Steckversion auch die vertikale Ausrichtung der Schwimmkörper Module zum einschmelzen der Messingmuttern, da nun ein senkrechte Ausrichtung vorab möglich ist. Auch möglich ist die einzelnen Module (Antrieb und Querstrahlruder) durch ggf. neue und moderne Technik ohne größere Probleme zu ersetzen. Es ist nur ein neues Modul mit Einbauten nötig, statt den ganzen Schwimmkörper neu aufzubauen und mit dem Verbinder neu fertig zu stellen. Soweit ich dafür in den kommenden Wochen Zeit habe werde ich mich mit dieser Version auseinander setzen. Wir wohl auf eine neue Konstruktion in Version 3 hinauslaufen.

Da ich momentan bei der Afa angestellt bin, so habe ich kaum finanzielle Luft meine Pläne umzusetzen, geschweige den mal bei den Kollegen im Club in Peine vorbei zu schauen. Ich muss derzeit jeden Euro drei mal umdrehen, was nervt, und mir gar keinen Spielraum für das Hobby oder Freizeitaktivitäten übrig lässt. Ich löse sogar derzeit meine Fundus an vorhandenen Plastikmodellen und anderem Modellbaukram auf, damit ich überleben kann. Wie ich mich dabei fühle kann sich mancher sicher vorstellen. Inzwischen macht mein CAD – Lehrgang auch Fortschritte, und ich hoffe damit bald wieder eine Job zu bekommen. Jedoch habe ich mir geschworen, sollte ich bis Februar 2026 keine Job bekommen, so werde ich mich nach WHV verkrümeln, und dort meine Alterssitz vorbereiten.
Soviel erst mal zu der vorhandenen Situation. Beste Grüße an alle Modellbauer und Freunde des 3D-Druckes. Bis die Tage.


03.03.2025

Liste der Kleinteile für den ZK Helgoland:
Die folgende Liste der Kleinteile habe ich dann mal zur Übersicht und Fortschrittskontrolle erstellt. Ist noch nicht vollständig, aber hilft auf jeden Fall die Übersicht zu behalten.


laufende Nr.:

Benennung:

Anzahl:

Status:

3D-Datei:

Fertigungsart:

Gewicht gedruckt Stck.:

Gewicht Summe:

22

vorderer Aufbau Bug

X

fertig





23 bis 24

Diverse Teile

X

fertig





24d

24d Kasten Bb mitte unter Niedergang

1






27

Anbauteile Schornstein Bb und Stb

2






27U

SCHILD Helgoland Wappen

1






27V

SCHILD ZOLL BLAU SCHRIFT WEIß

2






27W

SCHILD Zollwappen hellblau und gold

2






27X

Filteraufsatz Bb u. Stb 1 und 2 von vorne

4






27Y

Filteraufsatz Bb u. Stb 3 von vorne

2






27Z

Filteraufsatz Bb u. Stb 4 und 5 von vorne

8






28

Stützen Brückenschanz 18 x 2 Versionen

18






28n

Reling und Anbau Aufgang Bug

1






28b

Halter für Rettungsring Stb

1






28c

Halter für Rettungsring Bb (28b gespiegelt)

1






29b

Niedergang achtern

1

in Arbeit





30b

Niedergang Stb Haupteck

1






31b

Niedergang Stb Zwischendeck

1






32b

Niedergang Bb Zwischendeck

1






34

Brückenausstattung Basis

X

in Arbeit





35c bis x

Brückenausstattung (zig Teile)

X






36

Reling auf Peildeck

1






38 bis 38c

Zugang Brücke Bb und Stb

2






39c

Bedienpult Nock Bb

1






40c

Bedienpult Nock Stb 39c (gespiegelt)

1






41

Abweiser Brückenschanz Bb und Stb 2x (einmal gespiegelt)

2






43

Reling Stb Nock zum Schornstein

1






43a

Reling Bb Nock zum Schornstein

1






44

Mast mit Radar und Licht

1

in Arbeit





45

Mast Aufsatz und Leiter

1

in Arbeit





46

Block

1






47

Stromkasten

1






48

lasergesteuerte Indentifikationseinheit

1






49

nautisches Instrument (Details auf Seite 8)

1






50

Scheinwerfer

2






51

Antennenfuß

2






53

Beleuchtung Kranz Brückendeck hinten

3






54

große SAT Kuppel

1






55

kleine SAT Kuppel

1






56

Reling Brückendeck

1






57

Reling Zwischendeck

1






58

kleiner Ausleger 1

1






59

kleiner Ausleger 2

1






60

kleine Hydraulik

1






61

kleines Beiboot

1






62

Rettungsinsel orange

2






63

Rettungsinsel weiß und Halter 2 x

2






64a

64a Auswurf-Anlage 4 x ???

4






66

Feuerlöschmonitor

1






67a

Auswurf-Anlage ???

2?






68

Sitzbank auf Kasten

1






69a-d

2 Bänke und Tisch Stb hinter dem Aufbau

1

gezeichnet





69b

kleine Bank hinten achtern Zwischendeck

1






70

Zugangskasten Stb Mitte

1






71

Zugang mittschiffs Stb

1






72

Leiter in der Ausnehmung Stb

1






73

Verfahrkorb Stb

1

in Arbeit





73A

Technik Verfahrkorb







74

Hydraulikeinheit

1






75

Beiboot Basis

1






76

Beiboot Anbauten 1

1






77

Beiboot Anbauten 2

1






78

Beiboot Auslegerarm

1






79

Anbauteile für Teil 80 (Details siehe Blatt 10)

1






80

Aufnahme Beiboot

1






81

Lüfter Groß 2 x

2






82

Zugang Rudermaschinenraum Bb

1






83

Zugang Rudermaschinenraum Stb

1






84

Zugang Stb hinten

1






85

Zugang Bb hnten (84 gespiegelt)

1






86

Spill (Details)

1






87

Spill-Steuerung (Detail)

2?






88

Poller klein

10






89

Poller Schraubbar

8

fertig





90

Klüse Hinten rechts und links

2






91

Klüse Hinten Mitte

1






92

Lüfter groß 8 x

8






93

Lüfter groß 7 x

7






94

Lüfter klein

10






95

Zugang Bb mitte

1






96

Reling Hauptdeck

1






97

Leinenbaum Bb

1






98

Stelling Bb

1

in Arbeit





99

Ausleger Stb

1






100

große Poller

8






101

Spill

2






102

Spill oder Spillsteuerung ???

2






103

Zugang Maschinenraum Bb vorn

1






104

Zugang Maschinenraum Stb vorn (103 gespiegelt)

1






105

Winde (siehe Details auf Seite 12)

2






106e

Umlenkkasten Anker vorn (Details beachten auf Helgoland)

1






106e

Schlauch Ankerkette

1






107

Anker Teil 1

1






107a

Anker Teil 2

1






108

Reling vorne

1






109

Hecklicht an Bb hinten Innenecke

1






110

Bundesflagge

1






X01

Oberdecksbeleuchtung

40 ?






X02

Rettungsringe

16 ?






X03

Schriftzug HELGOLAND Bb und Stb

2






X04

Schriftzug KÜSTENWACHE Bb und Stb

2







Besonderes Augenmerk liegt noch auf der ganzen Reling rund ums Schiff. Die bisherige Auslegung kam ja noch von dem Papiermodell. In Wahrheit sind aber alle Ecken abgerundet, was bisher nicht berücksichtigt wurde. Also ist die Reling auch noch ein zusätzlicher Meilenstein, der ja schon mit der Auslegung auf den Decks beginnt. Ich freue mich schon drauf! Auf jeden Fall ist das Hauptdeck dahingehend komplett zu überarbeiten, ggf. auch neu zu drucken, dann in grau. Das Zwischendeck und Brückendeck haben noch keine Löcher für die Reling, womit ich mittels Schablonen den bestehenden Aufbau retten kann. Das Brückendeck macht eh kleine Probleme, und muss auf jeden Fall noch mal angefasst werden.

05.03.2025
Ich mache mir derzeit für das Modell keine Illusionen. Der früheste Termin um ein evtl. fahrendes, aber nicht fertiges Modell vorzustellen lege ich auf den Beginn des Modellbautages in Winsen / Luhe am 26. bis 27.07.2025. Bis zum Anschippern des SMC Peine am 27.04.2025 werde ich sicher nicht ein fahrendes Modell ZK-Helgoland vorweisen können. Ich habe im Mai meinen letzten CAD-Kurs, und danach Prüfung. Das, und die Jobsuche hat auf jeden Fall Vorrang. Im Moment habe ich wirklich nach 8 Stunden CAD-Kurs wenig Bock noch weiter vor dem PC zu sitzen. Es ist ein Hobby, und sollte nicht zur Arbeit werden, wenn man damit kein Geld verdienen kann.

Da war doch noch was. Mein Bruder hat mir zu Weihnachten den Presto Leichtspachtel in der 400 Gramm Verpackung geschenkt. Damit sollte sich auf jeden Fall so einiges am Rumpf des Kreuzers spachteln lassen. Die Version mit 240 Gramm hat eine Kunststoffdeckel, in dem man Härter und Spachtel zusammen die Mengen zusammen abmischen kann. Die Version mit 400 Gramm leider nicht. Darum habe ich mal eine Runde rum gerechnet und für beide Fälle einen Mischkörper für beide Elemente gedruckt, damit man auch für die größeren Mengen was zum abmischen hat. Dafür sind dann jedoch auch entsprechende Löffel erforderlich, um das Zeug weitestgehend aus der Mulde heraus zu holen. Ein „Ausploppen“ aus dem Deckel ist da ja bei dem großen Gebinde leider nicht möglich. Die Verarbeitung davon ist also gesichert. Alternativ dazu habe ich aber auch Versuche laufen mit stinknormalem Wandspachtel von Molto und Obi. Da ja nur ganz kleine Furchen zugedeckt werden müssen, so scheint es bei den ersten Versuchen durchaus zu funktionieren. Spachtel daruf und tief verstreichen, den Rest runter schleifen bis zu den Spitzen des Druckes, und anschließend lackieren. Sah bisher gut aus, wenn auch mit Pinsel. Mit der Pistole kann das ganze noch besser aussehen. Jedenfalls hat sich durch verbiegen der Grundkörper nichts gelöst, oder ist abgeplatzt. Scheint sich bei PETG durchaus als eine günstigere Alternative zu bestätigen. Ich werde das weiter testen. Hier noch ein paar Bilder dazu:


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