Nun denn zum
Thema Modellbau, genauer gesagt zum Schiffsmodellbau.
Ich möchte hier einige von mir gebaute Modelle vorstellen, bzw. Anregungen
zum Nachbau des einen oder anderen Vorbildes geben. Soweit dazu Unterlagen bekannt
oder vorhanden sind, so sind diese dabei oder die entsprechenden Quellenangabe.
Ich bin gerade dabei hier ein wenig aufzuräumen und den Bereich zu aktualisieren
das geht aber grad nicht so flott von der Hand wie gedacht.
Viel Spaß dabei.
zuletzt überarbeitet am 16.08.2021
Als Einstieg hier ein kleiner Abriss meiner Schaffenszeit in diesem Bereich.
Nach jahrelanger Abstinenz in diesem Bereich habe ich nun wieder Zeit, Lust und auch wieder die Möglichkeiten mich mit dem Modellbau, im besonderen dem Schiffsmodellbau, zu beschäftigen. Als Heranwachsender hat man sich halt mit Plastikbausätzen diverser Hersteller herumgeschlagen, bis irgendwann einmal der Moment kam, wo man ein Schiff, ein fertiges Modell, oder ähnliches gesehen hat, was nicht als Bausatz erhältlich war. In diesem Moment beginnt der RICHTIGE Modellbau. Man fängt an sich über diverse Probleme Gedanken zu machen, und beginnt zu konstruieren. Man wälzt kiloweise Kataloge diverser Hersteller, versucht eigene Lösungen zu fabrizieren, und erfreut sich an dem Anblick des langsam wachsenden Modells. In meinen ersten Tagen in dieser Phase habe ich Schiffsmodelle aus Streichhölzern gebaut. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie die Kassiererin bei Aldi
erstaunt aufsah, als ich mit einem ganzen Karton voll mit Streichhölzern an der Kasse stand und bezahlte!
Eines meiner ersten Streichholzmodelle war die "LONG BEACH" der U.S.Navy. Das zweite Modell war ein Schnellboot der
"ZOBEL" -Klasse der deutschen Bundesmarine, gebaut nur nach einem Bild aus einem alten
Graupner - Katalog von 1962. Das war auch mein erstes Modell mit einer Fernsteuerung, eine Graupner Varioprop mit rotem Sender. Danach folgte der Schlepper "Planet" von der Hapag - Lloyd - Reederei, und zum Ende dieser Phase ein Rettungskreuzer der 44 Meter-Klasse der DGzRS, die John T. Essberger.
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Für einen damaligen Schulkollegen wurde auch das Modell eines Schnellbootes der
"NASHVILLE" - Klasse der U.S.Navy aufgelegt. Das Modell wurde von
Revell im September 2002 neu herausgebracht werden, als "GUNBOAT USS
DEFIANCE". Evtl. werde ich dann dieses Modell in der damaligen Ausführung
noch einmal bauen!
Anschließend folgte die Fregatte
F122 der Bremen-Klasse im
Maßstab 1:100, welche von mir konstruiert wurde, die ich selbst aber nie fertig gestellt habe! Davon gebaut wurden zwei Modelle.
Dieses Modell habe ich
ab 1983 im Maßstab 1:72 neu konstruiert und gebaut, und zwar komplett aus 0,2 mm Messingblech. Siehe
hierzu auch meinen damaligen Artikel. |
Es trägt die Kennung F211 und heißt
"Köln". Das Original war während meiner Marinezeit 2 1/2 Jahre mein
zweites Zuhause. Eigentlich mein schönstes und erfolgreichstes Modell, über das ich auch einen Artikel in der "SCHIFFS-MODELL"
Ausgabe 8/1990 veröffentlicht habe. Dieses Modell ist auch heute noch mein Stolz und Eigen, und wird demnächst als Modell in der Vitrine in unserem Wohnzimmer zu bewundern sein! Komplett mit der
Oberdeckbeleuchtung mit mehr als vierzig LED´s. Oder es reitet mich der Teufel,
und ich stelle die gute alte Fregatte nach einer Grundüberholung wieder in
Dienst. Schaun mer mal
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Nach nun acht Jahren habe ich wieder mit dem Modellbau begonnnen! Da meine bisherigen Modelle immer etwas größer waren, habe ich mich nun zunächst darauf konzentriert kleinere Modelle zu bauen. Natürlich
mussten auch die Fertigkeiten wieder trainiert werden, so dass ich zunächst
wieder Bausätze aus Plastik baute. Als Meilenstein betrachte ich das
Feuerschiff "SOUTH GOODWIN", welches ich mit Fernlenkanlage komplett fertiggestellt habe. Neben der feinen
Detaillierung und der selbst gefertigten Welle mit Stevenrohr und Propeller, ist dieses Modell auf Grund seiner Größe von 270mm Länge besonders reizvoll.
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2003 fertig geworden ist ein Modell der
Flower-Class Korvette, ein ehemaliger Matchboxbausatz unter Neuauflage von Revell. In meiner Version heißt sie allerdings "ROSTHERN". Ein alter Freund aus den Marinetagen hat dieses Modell bereits vor ca.
15 Jahren gebaut. Dieses Modell zeigt
sich aufgrund hervorragender Eigenschaften auch bei starkem Seegang für den Fahreinsatz als ideal geeignet. Halt ein sehr schönes, weil auch altes,
Fahrmodell welches die
detaillierte Bauausführung des Modells auch mit guten Fahreigenschaften belohnt. Natürlich sind diverse Modifikationen am Modell für den Fahrbetrieb unumgänglich.
Die gesammelten Erfahrungen meines Freundes sind da sehr
hilfreich gewesen. Die erste gemeinsame Probefahrt haben wir Ende Oktober mit
der "ROSTHERN" und der "SNOWBERRY" in Krefeld gemeistert. |
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Und es geht weiter. Ich habe mich wieder auf meine damaligen ersten Ideen besonnen und mich auf die U-Boote eingeschossen. Somit lese ich viel über all die unterschiedlichen Umsetzungen der Bewgungen im Wasser in drei Dimensionen. Es gibt so viele Unterschiedliche Möglichkeiten hier umzusetzen, und auch echt neues zu entdecken und umzusetzen. Vor allem die möglichst verlustfreien Übertragungen von drehenden und axialen Bewegungen aus dem inneren der Zylinder nach außen. Hier kann und muss sich auf jeden Fall noch etwas tun.